Von enormer Unsicherheit, von Chaos und wirtschaftlichem Abstieg, vom "failed state" war die Rede. Nach der Wahl Trumps ganz ähnlich wie beim Entscheid zum Brexit. Doch in krasser Diskrepanz zu Medien und Politik reagierten die Finanzmärkte positiv. Die Aktienkurse stiegen, der Krisenindikator Goldpreis ist deutlich gesunken. Wie kann das sein? Nicht das Recht eine Regierung zu wählen, ist das entscheidende Merkmal der Demokratie. Ihr Kern liegt in der Möglichkeit, eine bestehende Regierung … [Weiterlesen...]
Negativzinsen bei Postfinance: Dammbruch?
Die Postfinance will auf Guthaben über einer Million Franken Negativzinsen von 1% belasten. Das Beispiel könnte Schule machen. Unter der beschönigenden Bezeichnung „Guthabengebühr“ erhebt die Postfinance ab Februar 2017 als erstes grosses Institut offiziell auch bei privaten Anlegern Negativzinsen von 1% p.a. auf jenen Guthaben, die eine Million Franken übersteigen. Die Postfinance sieht sich zu diesem Schritt gezwungen, weil sie die Kundeneinlagen im heutigen Zinsumfeld nicht mehr … [Weiterlesen...]
Die Zinsen könnten weiter sinken
Viele Anleger und Ökonomen sind überzeugt: Die Zinsen können und werden nicht markant unter die Null-Grenze sinken. Dafür haben sie gute Argumente. Doch sie machen die Rechnung ohne den Staat. Bis vor wenigen Jahren hielten die meisten Ökonomen negative Zinsen für unmöglich. Dahinter stand die Annahme, dass niemand dafür bezahlt, sein Geld zu verleihen, sondern es lieber in bar unter dem Kopfkissen behält. Die Annahme erwies sich als falsch, aus einem einfachen Grund: Nicht nur negative … [Weiterlesen...]
Brexit: Aktien verkaufen und auswandern?
Mit dem Brexit haben die Briten laut vielen Medien und Politikern wirtschaftliches Chaos in Grossbritannien und möglicherweise den Zerfall Europas beschlossen. Die Finanzmärkte urteilen sehr viel milder. Das hat gute Gründe. "Chaos an den Börsen". "Britisches Pfund: Grösster Kurssturz in der Geschichte". "Zusammenbruch". "Abgrund". Das ist eine kleine Auswahl der Kraftausdrücke, mit welchen massgebende Medien die Auswirkungen der Brexit-Abstimmung kommentierten. Viele Politiker machten … [Weiterlesen...]
Steuern verdienen mehr Beachtung!
Steuern belasten viele Wertschriftenportfolios unnötig stark. Anleger wie Vermögensverwalter sind sich dessen oft nicht bewusst. Kaum wahrnehmbar kumulieren sich Steuern über die Zeit zu bedeutenden Beträgen. Wer aufgrund steuerlich nachteiliger Vermögensanlagen vom Fiskus jährlich mit 1% zusätzlich belastet wird, verliert über eine Periode von dreissig Jahren ein sattes Viertel seines Vermögens. Diese Zahl dürfte für viele Sparer keineswegs aus der Luft gegriffen sein. Ächtung des … [Weiterlesen...]
Plädoyer für Währungsrisiken
Immer extremere Massnahmen der Zentralbanken schaffen eine inhärente Instabilität im Währungsgefüge. Anleger in der Schweiz sollten nicht ausschliesslich in Franken-Anlagen investieren. Seit Jahren versuchen Notenbanken durch immer tiefere Zinsen und eine enorme Ausweitung der Zentralbankgeldmengen („quantitative easing“) höheres Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsraten zu erzwingen. In mehreren Währungsräumen wurden bereits negative Zinsen eingeführt. Unternehmen sollen damit … [Weiterlesen...]
Ich habe keine Ahnung!
"Ich habe keine Ahnung“ lautet meine stereotype Antwort auf die Frage vieler Kunden, wie sich der US Dollar, die Aktienmärkte oder die Zinsen in nächster Zeit voraussichtlich entwickeln werden. Das ist natürlich nicht die Antwort, die von mir als Vermögensverwalter erwartet wird. Doch es ist die Antwort, die erwartet werden sollte. Warum? Ganz einfach: Finanzmärkte lassen sich nicht prognostizieren. Zugegeben, diese Aussage ist leicht überspitzt. Insbesondere existieren gewisse langfristige … [Weiterlesen...]
Inflation: Entwarnung?
Zusammenbrechende Rohstoffpreise, sinkende Zinsen und Teuerungsraten nahe Null: Ist die Inflationsgefahr gebannt? Die Geschichte lehrt uns anderes. "How the Fed Fuels the Coming Inflation“ titelte das Wall Street Journal noch im Mai 2014 einen Beitrag Allan H. Meltzers. Der weltweit beachtete Experte in Sachen Geldpolitik war mit seiner Einschätzung bei weitem nicht allein. Die „unkonventionellen“ Massnahmen der Zentralbanken seit der Finanz- und Schuldenkrise wurden von vielen mit hoher … [Weiterlesen...]
Diversifikation ist oft mehr Schein als Sein
Boomende Finanzmärkte und tiefe Zinsen erhöhen die Gefahr von Klumpenrisiken. Diversifikation ist die älteste und wirksamste Methode des finanziellen Risikomanagements. Gezielte Streuung der Risiken verhindert, dass im Schadensfall alle Vermögensbestandteile gleichzeitig schwinden. Nichts ist in der Theorie so unbestritten. Umso erstaunlicher ist, wie oft dieses fundamentale Prinzip oberflächlich und unzweckmässig angewandt wird, gerade auch von Finanzexperten. «Nicht alle Eier in denselben … [Weiterlesen...]
Skin in the Game
Das Partisan Management Team hat insgesamt ca. 5 Mio. CHF des persönlichen Vermögens im Partisan Strategiefonds (CHF) angelegt. Der hauptverantwortliche Portfoliomanager hat mehr als die Hälfte seines Vermögens in den Fonds investiert. Die für die Anlagen verantwortlichen Personen sind damit von allfälligen Verlusten unmittelbar, stark und persönlich betroffen. Warum erwähnen wir dies in Zusammenhang mit dem Thema „Risiken in Krisensituationen“? Manche Risiken in Finanzprodukten sind von aussen … [Weiterlesen...]