Seit seiner Gründung vor gut zehn Jahren ist der Partisan erfolgreich. Nicht nur absolut, sondern vor allem auch im Konkurrenzvergleich. Liegt das an seiner Intelligenz? "Ist der Partisan intelligenter?", fragten wir vor sechs Jahren. Wir fragen heute noch einmal. Seit seiner Lancierung Ende 2013 rentierte der Partisan mit 33% besser als alle uns bekannten, direkt vergleichbaren Konkurrenten. Diese überflügelte er im Durchschnitt um mehr als 15%. Was steckt hinter diesem Erfolg? Ist … [Weiterlesen...]
2023: Ein normales Jahr
Die Finanzmärkte hielten sich nicht an die Prognosen der Experten. Eine Vielzahl positiver und negativer Entwicklungen. Bei insgesamt positiver Tendenz. "What Did Wall Street Get Right About Markets This Year? Not Much", titelte das Wall Street Journal Ende 2023. Diese Schlagzeile eignet sich fast jedes Jahr. In gewisser Weise war 2023 an den Finanzmärkten aber das Gegenteil des Jahres 2022. 2022 wurden die Börsen durch ein einziges Ereignis weitgehend dominiert: Die dies und jenseits … [Weiterlesen...]
Vorsicht vor Klimarisiken
Dass der Klimawandel den Wert von Finanzanlagen auf vielfältige Weise tangieren kann, wird niemand bestreiten. Doch wenn ihr Anlageberater plötzlich von "Klimarisiken" spricht: Seien Sie auf der Hut. Die Finanzwelt hat eine neue Klasse von Risiken entdeckt: Klimarisiken. Der Begriff, der vor zehn Jahren noch kaum existierte, erscheint inflationär im Vokabular von Zentralbanken, in Weisungen der Aufsichtsbehörden, in Geschäftsberichten der Banken, in Anlageempfehlungen von … [Weiterlesen...]
Advocatus Diaboli
Der Advocatus Diaboli schützt vor Fehlentscheiden. Das gilt auch für die Finanzindustrie. Experten, die ihre Prognosen und Empfehlungen allzu selbstsicher präsentieren, sollten Sie misstrauen. Erinnern Sie sich? In der ersten Phase von Corona gab es viele, die von einer hohen Wirksamkeit von Masken und ihrer weitgehenden Unbedenklichkeit überzeugt waren. In ihrer Haltung fühlten sie sich durch Experten, durch Studien, durch Anekdoten und persönliche Erfahrungen immer mehr bestätigt und … [Weiterlesen...]
Modelle
Manche Banken brüsten sich mit der Verwendung komplexer Modelle. Das verleiht den Anschein von Wissenschaftlichkeit und macht Eindruck. Doch halten die raffinierten Methoden, was sie versprechen? Die Verwendung mathematischer Methoden ist in der Finanzindustrie weit verbreitet. Mit Hilfe komplexer Modelle wird der Wert von Unternehmen berechnet, Inflationsraten und Zinssätze werden mit Nachkommastellen prognostiziert. Man optimiert Wertschriftenportfolios der Kunden hinsichtlich … [Weiterlesen...]
Gift
Unsicherheit sei Gift, liest man allenthalben. Etwa für die Wirtschaft, die Börsen, den Forschungsstandort. Das ist Unsinn. Nicht vor Unsicherheit, sondern vor vermeintlicher Sicherheit müssen wir uns fürchten. Die Unsicherheit bezüglich des Wechselkurses sei Gift für die Exportindustrie. Das erklärten 2015 nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank zahleiche Verbände, Politiker und Manager. Die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie sah ihre Wettbewerbsfähigkeit … [Weiterlesen...]
ChatGPT zu Inflationsprognosen
Während sich die Inflation während Jahren mehr oder weniger an die Vorhersagen hielt, hat sie sich seit Beginn des Jahres 2021 von den Prognosen gänzlich abgekoppelt. In den USA genauso wie in Europa. Warum sind Inflationsprognosen nicht nur ungenau, sondern manchmal völlig falsch? ChatGPT, ausgestattet mit künstlicher Intelligenz, beantwortet die Frage wie folgt: "Inflationsprognosen können manchmal völlig falsch sein, da sie von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, die … [Weiterlesen...]
Der Markt warnt früher
Marktpreise signalisieren kritische Entwicklungen und Risiken oft bevor Manager, Experten und Aufsichtsbehörden diese erkennen. So auch im Fall der Crédit Suisse. Die Zeichen der Finanzmärkte zu ignorieren, ist leichtfertig und dumm. "Die Credit Suisse ist noch immer gut kapitalisiert, und es verbleibt viel Substanz in der Bank. Der Buchwert der CS beträgt weiterhin mehr als 40 Milliarden Franken", verkündete die NZZ noch nach dem Untergang der Bank. Ähnliche Aussagen machten die FINMA, … [Weiterlesen...]
Verantwortlich sind wir
Bei aller berechtigter Kritik: Mit dem Finger auf Manager und Behörden zu zeigen, ist selbstgerecht. Verantwortlich für das CS-Debakel sind auch wir. Als Anleger, als Aktionäre, als Stimmbürger. In den Medien genauso wie an Stamm- und Familientischen ist man sich einig: Schuld am Untergang der Crédit Suisse sind die Manager, die FINMA, die Nationalbank, die zuständigen Bundesräte. Gestritten wird allenfalls über die Reihenfolge. Natürlich ist die Kritik berechtigt und nötig. … [Weiterlesen...]
Sapere aude!
Wer nachhaltig investieren will, muss sich seiner Unmündigkeit entledigen. Sonst wird er zum Spielball mächtiger Interessen und zum Sklaven des Zeitgeists. "Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen", schrieb Immanuel Kant in einem berühmten Aufsatz. Er fuhr fort: "Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt, … [Weiterlesen...]