Seit seiner Gründung vor vier Jahren ist der Partisan erfolgreich. Nicht nur absolut, sondern vor allem auch im Konkurrenzvergleich. Liegt das an seiner Intelligenz?
Fast 10% Rendite allein 2017. Und seit seiner Lancierung Ende 2013 rentierte der Partisan mit 20% besser als fast alle Konkurrenten. Diese überflügelte er im Durchschnitt um mehr als 4%. Was steckt hinter diesem Erfolg? Ist der Partisan intelligenter oder schwelgt er nur im Glück?
Nun, in Zeiten stark steigender Börsenkurse glauben viele Investoren, ihr Intelligenzquotient sei mindestens so stark gestiegen wie der Marktwert ihrer Portfolios. Doch kaum fallen die Aktienkurse dann einmal wieder, stellen sie fest, dass beide Steigerungen nur temporär waren.
Der Partisan vertraut lieber auf sein Glück statt auf seine Intelligenz. Denn im Anlagegeschäft währt das Glück oft dauerhafter als die Intelligenz. Im Anlagegeschäft kommt das Glück selten nur per Zufall. Es gedeiht erspriesslich auf vier Säulen.
Die vier Säulen des Glücks sind:
- Skin in the Game. Das eigene Hemd ist jedem am nächsten. Deshalb haben wir unser privates Vermögen im Partisan investiert. Wer sein eigenes Geld verwaltet, wägt Risiken sorgfältiger ab, ist kostenbewusster, tätigt Transaktionen besonnener und handelt bessere Konditionen aus. Das alles begünstigt das Glück. Und Sie als Anleger wissen, dass unser Glück auch Ihr Glück ist. Das ist entscheidend. Im Anlagegeschäft ist das Glück des Vermögensverwalters (etwa in Form versteckter Gebühren) nicht selten das Unglück seiner Kunden (in Form niedrigerer Renditen oder erhöhter Risiken).
- Diversifikation. Das Wort stammt vom lateinischen „diversificare“ und bedeutet „unterschiedlich machen“. Massgebend ist nicht primär die Anzahl, sondern die Unterschiedlichkeit der einzelnen Positionen. So ist ein Portfolio aus vielen konjunktursensitiven Aktien, vielen konjunktursensitiven Obligationen zweifelhafter Kreditqualität und mehreren konjunktursensitiven Rohstoffen trotz der zahlreichen Positionen nur ungenügend diversifiziert. Denn alle diese Anlagen verhalten sich gerade dann, wenn Heterogenität am bedeutsamsten wäre, recht ähnlich statt recht unterschiedlich. Sie verlieren in einer Wirtschaftskrise typischerweise alle stark und gleichzeitig an Wert. Deshalb halten wir neben den Aktien beispielsweise lieber tiefer verzinsliche, aber krisenresistente Obligationen, lieber Edelmetalle mit „safe-Haven-Funktion“. Echte Diversifikation begünstigt das Glück gerade auch in schwierigen Zeiten.
- Tiefere Kosten bedeuten mehr Rendite. Auch deshalb ist uns das Glück hold. Mit einer pauschalen Verwaltungsgebühr von 0.5% p.a. sind unsere laufenden Kosten ganz deutlich unter den Konkurrenten. Zudem verursacht unsere langfristig ausgerichtete Anlagepolitik bedeutend geringere Transaktionskosten. Darunter fallen nicht nur Courtagen und Kommissionen, sondern auch die Geld-Brief-Spanne, Börsengebühren und Umsatzabgaben. All dies läppert sich fast unmerklich zu durchaus merklichen Beträgen zusammen, die dem Glück im Wege stehen.
- Weniger Steuern. Auch wenn es heute fast schon unmoralisch klingt: Investoren haben keine moralische Pflicht, Steuermaximierung zu betreiben. Wohlgemerkt: Wir reden nicht von dubiosen Praktiken zur Steuerumgehung im Graubereich. Doch ob ausländische Quellensteuern zurückgefordert werden können, ob eine Obligation aufgrund besonders ungünstiger Steuereigenschaften zum sicheren Verlustgeschäft wird, ob die Besteuerung hoher Dividenden über der langfristigen Renditeerwartung der betreffenden Aktie liegt, sollte bei Anlageentscheiden berücksichtigt werden. Weil das viele Banken zum Schaden ihrer Kunden sträflich missachten, befördern auch Steuern das Glück des Partisan; zumindest im Konkurrenzvergleich.
Fassen wir zusammen: Hohe Intelligenz und darauf basierende, treffende Marktprognosen sind zwar nützlich und gut; doch leider meist von sehr begrenzter Lebensdauer. Glücklicherweise ist das Glück oft dauerhafter. Wohl kann es nicht erzwungen, aber stark begünstigt werden.