Um den Himmel auf Erden einzurichten, soll das Finanzsystem umfassend umgestaltet werden. Expertenkommissionen werkeln an entsprechenden Erlassen. Wer sind diese Experten und was müssen wir erwarten? Ein Bericht aus dem Nähkästchen. Den Himmel auf Erden will die EU-Kommission schaffen: Eine Zukunft, die "Stabilität, einen gesunden Planeten sowie faire, inklusive und krisenfeste Gesellschaften und florierende Volkswirtschaften gewährleistet“ stellt sie in Aussicht. In einem Aktionsplan … [Weiterlesen...]
Mehr Bescheidenheit wäre nachhaltiger
Immer mehr Vermögensverwalter wollen mit nachhaltigen Anlageprodukten gleichzeitig Beiträge zu unzähligen ökologischen, sozialen und ethischen Zielen leisten. Das ist grossspurig, nicht nachhaltig. Die Banken haben die goldspuckende, klimaschützende Wollmilchsau erfunden. Zu diesem Schluss muss kommen, wer etwa die Botschaften von UBS oder Crédit Suisse liest. Mit Pauken und Trompeten sind jetzt auch die grössten Institute ganz gross in das boomende Geschäft mit nachhaltigen Anlagen … [Weiterlesen...]
Das Grundproblem der Vermögensverwaltung
"In welche Wertpapiere soll ich investieren?" fragen viele Anleger und Vermögensverwalter. Die Frage ist grundfalsch. "Wer soll den Staat regieren?" fragten zahlreiche Philosophen. Ihre Antworten (der Weiseste, der geborene Herrscher, die Arbeiter, das Volk, die Herrenrasse, etc.) versuchen uns davon zu überzeugen, dass ein fundamentales Problem der politischen Theorie gelöst worden ist. Doch so überzeugend die Begründungen auch sein mögen: Die Antworten umgehen bloss die … [Weiterlesen...]
1931
Schuldenwirtschaft stand am Beginn der Weltwirtschaftskrise. Es gibt Parallelen zu heute. Wie in einer griechischen Tragödie steuert die Weimarer Republik unter der Regierung Brüning auf die scheinbar unvermeidliche Wirtschaftskatastrophe zu. Die Krise mündet in einer weltweiten Depression und begünstigt den Aufstieg Hitlers. Tobias Straumanns Buch "1931: Debt, Crises and the rise of Hitler" ist nicht nur eine akribische Analyse der Ursachen und des Verlaufs der damaligen Ereignisse. Der … [Weiterlesen...]
Sichere Geldanlagen sind riskant
Einige Banken empfehlen risikoscheuen Kunden "sichere" Obligationenfonds. Dabei sind heute gerade diese besonders riskant. Ist eine Geldanlage, die während der nächsten zehn Jahre mit hoher Wahrscheinlichkeit 30%, 40% oder noch mehr ihres Wertes verliert, sicher? So absurd die Frage klingt: Einige Banken beantworten sie implizit mit ja. Zum Beispiel die Raiffeisen. Sie empfiehlt Anlegern, "die Wert auf grösste Sicherheit legen", kurzfristige Obligationenfonds. Dahinter steht die … [Weiterlesen...]
Zinsprognosen? Schlimmer als Fake News.
Zinsprognosen haben mit der Realität noch weniger als Fake News zu tun. Als Entscheidungsgrundlage für die Aufnahme einer Hypothek sind sie nicht nur untauglich, sondern gefährlich. Dass die Renditen zehnjähriger amerikanischer Staatsanleihen für längere Zeit unter 6% verharren, sei ausgeschlossen. Darin waren sich die Experten der UBS im Herbst 1997 einig. Ich erinnere mich gut, es war der erste Anlageausschuss, an dem ich teilnehmen durfte. Doch die frechen Zinsen ignorierten die … [Weiterlesen...]
Unsichere Regionalbanken? Im Gegenteil!
Regionalbanken haben weder eine Staatsgarantie noch gelten sie als "systemrelevant". Im Ernstfall können sie nicht auf staatliche Unterstützung zählen. Das macht sie sicherer. Regionalbanken sind für den PARTISAN wichtige Kunden. Deshalb frage ich mich: Werden sie überleben? Auf den ersten Blick haben sie gegenüber Grossbanken, Raiffeisen und Kantonalbanken nämlich einen schweren Konkurrenznachteil: Im Ernstfall können sie nicht auf staatliche Unterstützung zählen. Weder geniessen sie … [Weiterlesen...]
Gefährlicher Schuldenteufel
Heute malen wir den Teufel an die Wand. Kein Aprilscherz: Der Internationale Währungsfonds empfiehlt der Schweiz eine Aufweichung der Schuldenbremse. Der Ratschlag liegt im Trend. Schulden sind hip. Tiefe Zinsen verleiten Politiker zu freigiebigen Ausgaben, Unternehmen zu wenig rentablen Investitionen und Aktienrückkäufen, junge Familien zum Erwerb von teuren Eigenheimen. Die Finanzierung über Kredite ist schliesslich fast gratis. Doch wer hohe Schulden hat, steht auf wackligen Beinen. … [Weiterlesen...]
Was bewegt die Aktienmärkte?
In den letzten Monaten fuhren die Aktienpreise Achterbahn. Was steckt dahinter? Sinken oder steigen die Kurse englischer Aktien im Falle eines vertragslosen Brexit? Ein Kollege argumentiert, die entstehenden Turbulenzen würden den Geschäftsgang der Unternehmen deutlich beeinträchtigen. Ich stelle dem die langfristigen Vorteile einer Befreiung von den immer enger werdenden Fesseln der EU-Regulierungsmaschinerie entgegen. Es gibt keine Möglichkeit, im Voraus festzustellen, welches Argument … [Weiterlesen...]
Es sind auch die Steuern!
Viele Anleger machen die Rechnung ohne den Steuervogt und bezahlen das teuer. Grössere Banken schauen gleichgültig weg. Aus guten Gründen. Worauf kommt es beim Geldanlegen an? Glaubt man den grossen Banken, so beruht der Erfolg auf drei Pfeilern: Analyse der Märkte, Strategie und Disziplin. Das ist zwar nicht falsch. Doch die Aufzählung ist höchst unvollständig. Der entscheidende vierte Pfeiler Keine Analyse, keine Strategie und keine Disziplin kann den langfristigen Erfolg sichern, … [Weiterlesen...]
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